1921-1940

1921

1922

Das Königspaar Franz Meyer und Maria Lücken bestiegen im Jahre 1954 als Ehepaar zum 2. Male den Königsthron in Matrum. Beim Bericht des Jahre 1954 sind die entsprechenden Bilder

1923

Das Schützenfest des Jahres 1923 wurde am 3. Sonntag im Juli gefeiert. Das Programm glich dem des Jahre 1922. Schützenkönig wurde Josef Schröder, Matrum (Dörper Jop genannt) Zur Königin erkor er sich Josepha Schild (Ein Bild der Königin ist im Bericht vom Jahre 1935)
Das Bild des Königs Josef Schröer wurde von dem Kunstmaler Arrigo Wittler gemalt.

1924

Rechtzeitig zum Schützenfeste des Jahres 1924 hatten die Matrumer Schützen einen neuen Schützenplatz in der Nähe der jetzigen Bundesstraße 213 an der Landwehr (das Grundstück ist jetzt im Besitz der Witwe Borchers) angelegt. Die Landwehr war eine große Verteidigungsanlage mit Wallanlagen und Gräben, die sich von der Hase bis Peheim mit Unterbrechung durch Moore und sumpfige Niederrungen erstreckte. In dieser Verteidigungsanlage waren bei Schnelten die Bleiburg und bei Timmerlage die Heidburg eingebaut. Diese Burgen liegen ca. 2,3 km voreinander entfernt und waren durch den Landwehrwall miteinander verbunden, der über die heutige B213 lief. Die Wallanlagen waren damals zum Teil noch erhalten. Man baute hier einen Schießstand mit 8 Scheiben nebeneinander, die hohen Wallanlagen dienten als Kugelfang.
Beim Festmarsch, der vom Platz bis zur jetzigen Bundesstraße und zurück führte, kam es zu einer Schlägerei zweien Festteilnehmern aus Vahren und Ermke.
Das Schützenfest hat nur einmal auf dem "Festplatz an der Landwehr" stattgefunden.

Schützenkönig wurde Franz Sieverding aus Timmerlage, Schützenkönigin Emilie Westerhoff aus Nieholte

1925

Schützenkjönig des Jahres 1925 wurde Gerhard Schröer aus Matrum, seine Gemahlin August wurde seine Mitregentin.

1926

Schützenkönig 1926 wurde Heinrich Westerhoff, zur Königin erwählte er sich Lissy Wesselmann

1927

Am Dienstnachmittag, dem 28. Juni, begann man in Matrum mit dem Preis- und Königschießen um 6 Uhr. Um die Königswürde wurde hart gerungen. Dem Schützenbruder Heinrich Niemann aus Matrum gelang schließlich der entscheidende Erfolg.
Unter dem Jubel der Anwesenden wurde er als König des Jahres 1927 ins Zelt getragen. Zur Königin erkor er sich Maria Suding.
Nach dem Schießen versammelte sich jung und alt zu einem gemütlichen Beisammensein mit Musik und Tanz im Festzelt.

Mit dem Königspaar feierten die Schützenbrüder von Matrum, Timmerlage und Nieholte ein schönes Fest.

Festprogramm

2 Uhr: Antreten der Schützen auf dem Hofe Suding
3 Uhr: Beginn des Preisschießen
Konzert
5 Uhr: Kinderbelustigung
6 Uhr: Festball
8 ½ Uhr: Schluß des Preisschießen
Proklamation des neuen Königs

Das Schützenfest wurde auf dem Festplatz in der Dorfmitte am Mittwoch, dem 29. Juni, (dem Fest Peter und Paul) gefeiert.

1928

Das Schützenfest wurde am Sonntag, dem 24. Juni, auf dem Festplatz inmitten des Dorfes gefeiert.

Am Samstag, dem 23. Juni, begann man mit dem Preis- und Königsschießen. Bester Schütze beim Schießen um die Königswürde war Heinrich Schröer aus Matrum. Er wurde der Schützenkönig des Jahres. Seine Mitregentin wurde Elisabeth Osterkamp, Matrum

Nach dem Schießen wurde unter dem Jubel der Anwesenden der neue König ins Zelt getragen. Hier feierte man in froher Runde ein gemütliches Beisammensein.

Festprogramm

2 Uhr Antreten der Schützen zum Abholen des alten Königs auf dem Hofe Sudin;
Danach Abmarsch zum Festplatz
3 Uhr Beginn des Preisschießens
5 Uhr Festball
8 ½ Uhr Proklamation des neuen Königs und Schluß des Preisschießens.

Festwirt: August Lange, Cloppenburg

Auf dem Thron waren als Ehrendamen Josefa Schild und Emma Hagen, Ehrenherren warn Antonius Osterkamp und Hermann Rülander

1929

In der Woche vor dem 21. Juli erschien in der „Münsterländischen Tageszeitung“ folgende Einladung zum Schützenfest:

Unser diesjähriges Schützenfest findet am Sonntag, dem 21. Juli, in gewohnter Weise auf dem schön gelegenen Festplatz in Matrum statt.

Festprogramm

2 Uhr Antreten der Schützen, Abholen des alten Königs und Abmarsch
zum Festplatz
3 Uhr Beginn des Preisschießen
4 Uhr Große Kinderbelustigung
5 Uhr Beginn des gemütliches Balles
8 ½ Uhr Schluß des Preisschießens

Proklamation des neuen Königs und Festmarsch durch den Ort. Anschließend Fortsetzung des Festballes und gemütliche Schützenfeier!

Hohe Geldpreis für die besten Schützen!
Ia Festmusik
Schaukel und Buden aller Art sind am Platze! Fahrradstand!
Tanzband für Herr 2 RM, Damen frei!
Samstag 5 Uhr Königspreisschießen
Die verehrlichen jungen Damen wollen zu derselben Zeit sich zum Kranzbinden einfinden!

Schützenfreund Freudinnen von fern und nah besucht uns!!

Es ladet alle höflichst ein.

Der Vorstand

Zu obigem Fest in dem neuen, geräumigen Linderner Zelt habe ich die Wirtschaft übernommen und werden äußerst bestrebt sein, das verehrliche Festpublikum durch gute Speisen und Getränke bei aufmerksamster Bedienung zu erfreuen

Der Festwirt: Göhrs, Lindern

Bericht vom Matrumer Schützenfest (M.T.)

Matrum: Von herrlichem Wetter begünstigt fand unser diesjähriges Schützenfest gestern statt. Nachdem nachmittags dräuende Gewitterwolken sich verzogen hatten und etwas Abkühlung in der Natur bemerkbar wurde, entwickelte sich gegen Abend ein außerordentliches reges Schützenfestleben. Sehr stark war der Besuch, so daß man ruhig sagen darf: „Das Matrumer Schützenfest besitzt noch die alte Zugkraft wie vor 40 Jahren“. Im Zelte herrschte eine große Vollheit. Der Festwirt hatte alle Hände voll zu tun. Auch die Schaukel und die anderen Buden waren gut beschäftigt. Schützenkönig war Herr August Meyer und dessen Frau Gemahlin Königin. Herr und Frau Fritz Niemann und Herr und Frau Franz Meyer fungierten als Ehrendamen und Ehrenherren. Die Kinder waren zur Kinderbelustigung zahlreich erschienen. Heiß umkämpft wurde am Schießstand. Josef Rohe, Lastrup, Wieken, Stapelfeld, Elkten, Matrum, Schnieders, Molbergen u.a. waren die Gewinner. Zu guter Stimmung blieb alt und jung lange in gemütlicher Feier zusammen. Wir Matrum wollen auch in Zukunft einig und fest zusammenhalten, groß und klein, alt und jung, damit unser Schützenfest je länger, desto mehr ein wirkliches Volksfest sei und bleibe. Und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl soll uns niemand rauben.

1930

Am Samstagnachmittag vor dem Schützenfest, das am Sonntag, dem 27. Juli, gefeiert wurde, wurde um 5 Uhr mit dem Königschießen begonnen. Bei guter Beteiligung wurde hart um die Königswürde gerungen. Die besten Leistungen erzielte Hermann Rülander aus Nieholte. Er wurde der Schützenkönig des Jahres 1930. Zur Königin erkor er Maria Schröer aus Matrum.

In dem festlich geschmücktem Festzelt fand man sich zu einem gemütlichen Beisammensein in froher Runde zusammen.

Am nächsten Tage feierte man in gewohnter Weise das Schützenfest. Es hatte folgendes Festprogramm:

2 Uhr Antreten der Schützen auf dem Hofe Suding und Abmarsch zum Festplatze
2 ½ Uhr Anfang des Preisschießens. (Hohe Geldpreise!!)
4 Uhr Beginn des großen Festballes
5 Uhr Kinderbelustigung
8 Uhr Proklamation des neuen Königs.

1931

Mit folgender Anzeige in der „Münsterländischen Tageszeitung“ lud der Schützenverein Matrum zur Teilnahme am Schützenfest ein:
Unser diesjähriges

Schützenfest

Findet am Sonntag, 26. Juli 1931, auf dem herrliche gelegenen Festplatz in gewohner Weise statt.
Von 3 Uhr an: Großes Preisschießen sowie Konzert und Ball!!
Hohe Geldpreise Damen: Tanzen frei
Die Musik wird ausgeführt der rühmlichst bekannten Thalwitzer-Kapelle, Quakenbrück
Buden aller Art sowie Schaukel und Fahrradstand auf dem Festplatze!
Alle Freunde und Gönner des edlen Schützenwesens von nah und fern ladet freundlichst ein

Der Vorstand
Für Ia Bewirtung der Gäste sorgt der Festwirt
J. Göhrs

Bericht vom Schützenfest in Matrum in der „Münsterländischen Tageszeitung“:

Matrum: 29. Juli 1931

Von schönem Wetter begünstigt fand am vergangenen Sonntag unser diesjähriges Schützenfest in gewohnter Weise statt. Trotz der heutigen Finanzmisere hat das Fest seine alte Anziehungskraft bewiesen. Aus nah und fern war man herbeigekommen, um daran teilzunehmen, und es darf mit Genugtuung konstatiert werden, daß auch kein einziger Mißklang den schönen Festverlauf störte. Um 2 Uhr traten die Schützen den Abmarsch zum Festplatz an. Sofort setzte ein lebhafter Wettbewerb um die Preise auf dem Schießstand ein. Auch viele Auswärtige versuchten ihr Heil und auch nicht ohne Erfolg. Die Königswürde errang Herr Heinrich Grever, der sich Frl. Agnes Hagen zur Königin erkor. Um 8 Uhr war Krönung des neuen Königs und Festzug durch das Dorf. Anschließlich die übliche Schützenfestfeier!

Stimmung war bei den vorzüglichen Getränke und Speisen urgemütlich. Überall sah man frohe Gesichter. Einen großen Teil des guten Festverlaufs kann die bekannte Thalwitzersche aus Quakenbrück für sich in Anspruch nehmen. Noch lange blieb man zusammen.

1932

In der Ausgabe der „Münsterländischen Tageszeitung“ vom 23. Juli 1932 wurde folgende Einladung zum Schützenfest in Matrum bekanntgegeben:

Wohin gehen wir am Sonntag??
Nach Matrum zum Schützenfest
Karussel sowie Buden aller Art auf dem Festplatze
Ia Musik! Hohe Geldpreise!
Damen Tanzen frei!
Zu zahlreichem Besucht ladet freundlichst ein
Der Vorstand

Kurzbericht vom Schützenfest: (unter Lastrup) „Münsterländische Tageszeitung“.
Bei herrlichstem Wetter feierte der Schützenverein sein diesjähriges Schützenfest. Die Königswürde errang Herr Ruholt, Matrum. Dieses Fest wird auch von Lastrup gut besucht.

1933

„Am Sonntag, dem 23. Juli 1933, wurde das Schützenfest in Matrum in althergebrachter Weise gefeiert!“, so berichtete damals die „Münsterländische Tageszeitung“.
König wurde Fritz Klostermann, der sich August Hagen zur Königin erkor

1934

Matrumer Schützenverein im Reichsbund für Leibesübungen.

In der Zeit des Dritten Reiches mußten alle Schützenverein dem Deutschen Schützenbund beitreten. Staatlicherseits wurde verfügt, dass alle Schützenvereine dem Reichsbund für Leibesübungen beitraten.

Auf dem Stempel des Vereins mußte stehen: „Matrumer Schützenverein im Reichsbund für Leibesübungen“. Jeder Verein hatte seine regelmäßigen Pflicht- und „Opferschiessen“ durchzuführen, denn der Schießsport galt damals Wehrertüchtigung. Auch im Kriege mußte in den Schützenvereinen regelmäßig der Schießsport durchgeführt werden. Jeder Verein mußte das sogenannte „Führerprinzip“ übernehmen. Der 1. Vorsitzende deines Schützenvereins hatte sich Vereinsführer zu nennen und mußte dementsprechend bei Veröffentlichungen unterzeichnen. 1934 war Heinrich Niemann Führer des Schützenvereins Matrum, 1942 war es Hermann Rülander.
Das Schützenfest wurde am Sonntag, dem 22. Juli gefeiert. Zur Unterhaltung beim Festmarsch und zum Tanz spielte die Brookkapelle Essen.

Schützenkönig wurde Fritz Schröer aus Matrum, seine Mitregentin seine Ehefrau Elisabeth

Das Königspaar: Fritz und Elisabeth Schröer, daneben Hermann Rülander

Auf Ersuchen des Herrn Amtshauptmannes in Cloppenburg um Hergabe der Anschriften der Führer der Schützenverein meldete der Gemeindevorstand der Gemeinde Lastrup für die Verein der Gemeinde: Liener, Lindern, Lastrup und Matrum die Vereinsführer vom 30.04.1934.
(Die jetzige Gemein de Lindern gehörte damals zur Gemeinde Lastrup)
Als Führer des Schützenvereins Matrum (ca. 40 Mitglieder) wurde Heinrich Niemann angegeben.

In Erledigung einer Verfügung des Landrates des Landkreises Cloppenburg vom 24.01.1942 berichtete der Bürgermeister der Gemeinde Lastrup am 27. Januar 1942 folgendes:

Zu 1Schützenverein LastrupSchützenverein LindernSchützenverein LienerSchützenverein MatrumZu 2Bäckermeister Josef Rohe in LastrupKaufmann Georg Gardewin in LindernKaufmann Heinrich Lücken in LienerMüller Hermann Rülander in SchneltenZu3Eigenen SchießstandEigenen SchießstandEigenen SchießstandEigenen Schießstand

1935

Einige Tage vor dem Schützenfest wart in der „Münsterländischen Tageszeitung“ zu lesen:

Am Sonntag, 21 Juli 1935
Gehen wir alle
? ? ?
Natürlich zum Matrumer Schützenfest.

Das Schützenfest wurde wie üblich gefeiert.
Schützenkönig wurde Heinrich Suding aus Matrum , seine Königin wurde Josefa Westerhoff (Schild).

1936

Am Sonntag, dem 28. Juni und Montag, dem 29. (Peter und Paul) 1936 feierte der Schützenverein Lastrup sein 100jähriges Jubel-Schützenfest. Schützenkönig wurde Josef Heitmann-Brinker aus Timmerlage, Königin seine Ehefrau Maria Heitmann.

An der Feier des Festes beteiligte sich der Matrumer Schützenverein mit einer starken Abordnung

Das Schützenfest in Matrum wurde am Sonntag, den 19. Juli 1936, in gewohnter Weise gefeiert.
Schützenkönig wurde Josef Grever aus Matrum. Zur Königin erwählte er Ida Meyer (Dörper)

In der „Münsterländischen Tageszeitung“ wurde am 07. Dezember 1936 folgende Verordnung bekanntgegeben:

Umorganisation des Schützenwesens

Mit dem 01. Januar 1937 nimmt der Deutsche Schützenbund seine Tätigkeit auf. Dieser Verband betreut sämtliche Waffenarten, Gewehre, Pistolen… usw.

Sowohl die Organisation des Schützenwesens als auch der rein sportliche Teil werden von einer Stelle aus geleitet und überwacht, wodurch die Vorbedingung für ein neues Aufblühen des Schießsportes erfüllt ist.

1937

Am Sonntag, dem 18. Juli, feierte man in Matrum ein schönes und ansprechendes Schützenfest. Der Besuch von nah und fern war gut.

Die Königswürde errang August Westerhoff, Seine Mitregentin wurde Martha Wesselmann

1938

Anzeige in der „M.T.“

Am 17. Juli ist Matrumer Schützenfest

Bericht in der „M.T.“

Am Sonntag feierte Matrum nach althergebrachter Weise sein Schützenfest. Das Fest war ein echtes Volksfest, und von nah und fern hatte sich viele Besucher eingefunden. Der Verein hatte als aufgeboten, um das Fest schön zu gestalten. Die Königswürde errang unter starker Konkurrenz der Haussohn Bernhard Schild, der sich zur Königin Elisabeth Osterkamp erkor. Noch bis in später Abendstunde herrschte frohe Stimmung, zu der die Kapelle der Lagerkommandantur Papenburg wesentlich beitrug für das leibliche Wohl sorgte der Festwirt August Lange in bester Weise, Das diesjährige Fest schließ sich würden seinen Vorgängern an.

1939

In der Woche vor dem 9 Juli 1939 erschien in der „Münsterländischen Tageszeitung“ folgende Anzeige:

Am Sonntag, dem 9 Juli, ist Matrumer Schützenfest
Für Unterhaltung und Tanz sorgt der Gaumusikzug des RAD.
Der Vereinsführer

Schützenkönig wurde Georg Fangmann. Zur Königin erkor er Maria Wesselmann. Georg Fangmann war letzter Schützenkönig vor dem 2. Weltkriege. Er ist im 2. Weltkriege gefallen. Ein Bild von ihm war nicht zu bekommen.

Maria Wesselmann hat die Königskette des Vereins während des 2. Weltkrieges und der Besatzungszeit nach dem Kriege verwahrt und versteckt gehalten und sie so vor dem Zugriff Unbefugter gerettet.

Über den Verlauf des Schützenfest 1939 liegt kein Bericht vor, nur über die Ergebnisse des Preisschießens.

Die besten Ergebnisse beim Preisschießen:

Preis: Georg Göttke, Kneheim 40 RingePreis: Josef Stagge, Klein-Roscharden 39 RingePreis Reinhold Gerdes, Timmerlage 39 RingePreis: Elsken, Cloppenburg 39 RingePreis: Rempe, Matrum 39 RingePreis Heinrich Flerlage, Matrum 39 Ringe