Wie alles begann

Der Großherzog Nikolaus Friedrich Peter (1853-1900), ein guter Landesvater, hat viel für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Südoldenburg getan: Hebung und Verbesserung der Landwirtschaft, Ausbau des Verkehrsnetzes, des Schulwesens, Pflege von Brauchtum und Sitte usw. ER setzte sich auch besonders für das Vereinswesen, vor allem für das Schützenvereinswesens ein. Deshalb wurde in der zweiten Hälfte des voriges Jahrhunderts vielerorts ländliche Schützenvereine gegründet. Im Jahre 1892 faden sich auch in Matrum Männer zusammen, die einen Schützenverein gründeten. Leider liegen aus der Gründungszeit keine schriftlichen Aufzeichnungen vor. Bekannt sind aber die Namen der Gründer: Johann und Josef Osterkamp, Gerhard Schröer, Dirk Meyer, Bernhard Niemann und Heinrich Wilken. Diesen Männern ging es nicht wie bei den ersten Schützenvereinsgründungen in unserer Heimat um eine bittere Notwendigkeit, wehrfähige Männer im Gebrauch der Handfeuerwaffen auszubilden und zu schulen für die Verteidigung von Heimat und Vaterland, sondern man wollte den edlen Wettbewerb im Schießsport um Preise und Pokale und um die Königswürde im eigenen Dorfe ermöglichen, vor allem aber auch den Gemeinschaftssinn und das heimatliche Brauchtum pflegen und fördern und jedes Jahr ein Schützenfest für „jung und alt“ feiern.

Die Vereinsgründer fanden für Ihr Vorhaben Unterstützung bei den Dorfbewohnern in Matrum-Timmerlage und Nieholte.